Wir haben uns entschieden, Kinder „gemeinsam in der offenen Haltung“ zu begleiten
DAS „offene Konzept“ gibt es nicht. Wir verstehen Öffnung als immerwährenden Prozess und als eine Haltung dazu.
Jedes Kind unserer Kita steht im Mittelpunkt unseres gesamten pädagogischen Handelns. Das Wohlbefinden aller Kinder ist das Hauptanliegen und Bestreben unserer täglichen Interaktionen.
Die „offene Arbeit“ beginnt mit der Einstellung der Erwachsenen und ist die Grundvoraussetzung dafür, allen Kindern vielfältige Möglichkeiten für ihre individuellen Lern-, Bildungs – und Entwicklungsfelder zu schaffen. Den Weg dazu zeigen uns die Kinder.
Wir verstehen in der „offenen Arbeit“ die Bildungsprozesse als ständigen Wechsel von innerer Neugier des Kindes und den äußeren Impulsen durch uns als pädagogische Fachkräfte sowie als einen Wechsel von dem Bestreben nach Autonomie und dem Wunsch nach Verbundenheit jedes einzelnen Menschen.
„Offene Arbeit“ lebt von Veränderungsprozessen und der ständigen Überprüfung von bestehenden Abläufen und Vorgehensweisen.
Aus diesem Grund sehen wir es in unserer täglichen Arbeit als Grundlage an, durch kontinuierliche Überprüfung der Strukturen und unserer Vorgehensweisen an einer Weiterentwicklung der Abläufe zu arbeiten.
Dazu braucht es zum einen „Offenheit“, die sich in unserer transparenten Haltung sowie dem Umgang mit den Kindern, Kollegen und Kolleginnen, Eltern und weiteren Kooperationsbeteiligten auf Augenhöhe zeigt.
Die „Öffnung“ als sichtbarer Teil des Konzeptes findet nach innen und außen statt. Sie ist durch ein entwicklungsangemessenes Gestalten der Räume und des Tagesablaufes, abgestimmt auf die kindlichen Bedürfnisse, wahrnehmbar.
Unsere „offene Arbeit“ orientiert sich am Wesen jedes Kindes und an seinen Lebensverhältnissen. Dabei ist uns bei allen Prozessen Partizipation als Grundgedanke sehr wichtig.
„Offene Arbeit“ ist eine Pädagogik der Achtsamkeit.
Das freie selbstgewählte und nicht angeleitete Spiel ist das umfangreichste Lern – und Übungsfeld für Kinder. Dies zu unterstützen sehen wir als eine ganz wichtige pädagogische Aufgabe.
Unser Bild vom Kind:
Jedes Kind ist einmalig und nicht miteinander vergleichbar. Es ist unterschiedlich und unverwechselbar in seinem Agieren mit der Umwelt. Es besitzt von Anfang an verschiedene Kompetenzen und kommuniziert vom ersten Tag seines Lebens mit seiner Umgebung. Es gestaltet seine Entwicklung selbst.
Ein Kind möchte lernen und die Welt auf seine Weise erkunden, erforschen und begreifen. Dies möchte es manchmal allein und manchmal mit anderen tun.
Wir sehen in den Kindern Akteure und Selbstgestalter ihrer Entwicklung.
Alle Kinder sind gleich würdig und gleichwertig.
Unsere Rolle als pädagogische Fachkräfte:
In den sich ständig ändernden Prozessen sehen wir uns als Begleitende, Unterstützende, Beobachtende, Lerngefährten, Beratende und Zuhörerende.
Durch eine aufmerksame Zurückhaltung und einem bewussten Handeln nehmen wir die Position der wahrnehmenden Beobachtung ein.
Unsere Präsenz in der Arbeit mit den Kindern ermöglicht es uns, zu beobachten, mit den Kindern in einen Dialog zu treten und unser pädagogisches Handeln zu gestalten. Dabei ermöglicht uns unsere Haltung, die Kinder in ihrem Bestreben nach Autonomie und Selbstorganisation bei ihren ganz eigenen Prozessen zu begleiten und zu unterstützen.
Wir sind offen für neue Entwicklungen und reflektieren unsere Kind zentrierte Pädagogik ständig, um daraus die notwendigen Veränderungen abzuleiten und in der täglichen Arbeit umzusetzen.
Für uns steht jedes Kind mit seinen individuellen Fähigkeiten und seinem ganz persönlichen Entwicklungsinteresse im Mittelpunkt.
Durch Beobachtung und Austausch im Team erkennen wir die Bedürfnisse der Kinder, um dann weitere Schritte auf den Weg zu bringen.
Uns ist es sehr wichtig, gemeinsam mit den Eltern zu besprechen, welche Möglichkeiten wir den Kindern schaffen, um ihnen Lern – und Entwicklungsräume bereit zu stellen.
Uns sind Grundwerte wie Wertschätzung, Zugehörigkeit und Mitbestimmung sehr wichtig. Wir möchten den Kindern Halt und Vertrauen geben und sie durch unser Vorbild und den praktischen Alltag mit einer beziehungsorientierten Kommunikation vertraut machen. Auf dieser Basis lernen die Kinder den Umgang mit unterschiedlichen Meinungen.
Unsere Zusammenarbeit mit Kooperationsbeteiligten:
Um den Kindern viele Möglichkeiten für ihre individuellen Lern – Bildungs – und Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen, ist für uns selbstverständlich, die Eltern und andere Bereiche, wie den Träger, die Lehrkräfte der Schule sowie das gesellschaftliche Umfeld partnerschaftlich mit einzubeziehen.